Das Grundkonzept für die Bühne zur Stadiongala ist angelehnt an den Dekonstruktivismus, einer Kunstrichtung, die zu Beginn des 20 Jhdt. von der russischen Avantgarde ausging. Sie brachen mit den klassischen Regeln der Bildgestaltung und benutzten reine Formen, um schiefe geometrische Kompositionen zu schaffen. Übertragen auf die Bühne bedeutet dies: Dreiecke werden an Quadrate und Rechtecke angesetzt, die immer wieder in neuen Winkeln zueinander stehen. Freie Schrägen, Ebenen und Stangen bieten zusätzliche Auftrittsflächen und exponierte Präsentationsplattformen an. Die flächige Malerei der Streifen unterstützt den atektonischen Moment und verbindet einzelne Bühnenbereiche miteinander. Es entsteht so ein strukturell offen gelegtes Konstrukt, dass alle Blicke auf sich zieht und zur spannungsvollen Bühne avanciert.
Bühne: Die Bühnenfläche ist etwas über 14,00m x 14,00m groß und 1,00m hoch. Sie ist aus Normstellagen auf einer Unterkonstruktion auf dem Rasen gebaut. Auf die Eindecktafeln wird schwarzer Tanzboden gelegt. Darauf ist die Akzentmalerei in roten und weißen Streifen gemalt.
Eine lange Rampe führt an zwei Seiten über Eck hoch zur Bühne. Winklig dazu befindet sich der Hochsteg, der in sich aus schräg gestellten Podesten und Rampen besteht. Die offizielle Auftrittstreppe steht gegenüber der Rampe und an allen Seiten befinden sich angelehnte Wände, um auf spektakuläre Weise die Bühne betreten und verlassen zu können. Stangenkonstruktionen erinnern an Reckstangen und laden zum Turnen ein.
Farbe: Die Bühnenfläche, die Wände und die Rampen sind schwarz gestrichen. Schwarz bildet einen guten Kontrast zum grünen Rasen und lässt sich hervorragend farbig beleuchten. Außerdem nimmt sich die Bühne so ausreichend zurück in Bezug auf bunte Kostüme und schnelle Bewegungen, hat aber dennoch einen Sogeffekt auf den Zuschauer. Weiße und rote Linien dienen zur Akzentuierung leiten so die Personen auf der Bühne und die Blicke der Zuschauer. Die rote Treppe ist ein weiterer Blickfang.
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Regie: Harald Stefan